Position

 Zu dieser Stellungnahme wurden wir durch die immer wiederkehrende Diskussion, ob man Tiere denn überhaupt „nutzen“ und dann auch noch schlachten darf, veranlasst.

 

Wer sich immer im Recht glaubt, weiß nicht was recht ist.

 

Hier gibt es oft keinerlei Basis zu einem vernünftigen Gedankenaustausch; das bedauern wir sehr.

Wir alle, denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt, sollten gemeinsam nach Lösungen suchen, um Verbesserungen für die Tiere zu erreichen und nicht uns gegenseitig verunglimpfen.

 

Bewußt haben wir den Namen „Schlachtung mit Achtung“ gewählt. Da wir der Meinung sind, dass man für die „Schlachtung“ keinerlei Umschreibung braucht. Dabei geht es keinesfalls darum, den Akt des Tötens zu beschönigen. Mit der Schlachtung nimmt man einem fühlenden Wesen das Leben.

 

Die oft noblen Motive von Menschen, die den Fleischkonsum verwerflich finden, verkennen meist, dass die Landwirtschaft dauerhaft ohne Tierhaltung schwer darstellbar ist. Dazu zählen Grünland-Viehwirtschaft-Acker-/Gartenbau, Landschaftspflege und deren Offenhaltung. Leider jedoch, produziert die derzeitige Tierhaltung keinen knappen und wertvollen Dünger mehr, sondern teilweise sogar zu entsorgende Nährstoffabfälle. Ebenso werden die modernen Haltungs- und Schlachtbedingungen ethischen Ansprüchen nicht gerecht. Der Großteil der Bevölkerung wird vermutlich aber weiterhin Fleisch und Milch konsumieren, deshalb sollten wir alle nicht über den Ausstieg aus der Nutztierhaltung diskutieren, sondern müssen an den Bedingungen etwas ändern und zwar umgehend.

 

 

Wir müssen die Haltungsbedingungen den Tieren anpassen und nicht umgekehrt.

Ein würdevollerer Umgang ohne manipulative Eingriffe ist das was wir anstreben. Der Widerspruch der Gesellschaft liegt doch darin, günstig essen zu wollen und gleichzeitig hohe Anforderungen an die Landwirtschaft zu stellen.

  

Obwohl es immer mehr Menschen gibt, die auf Fleisch verzichten, steigen die Schlachtzahlen. Da das Statistische Bundesamt in den Vorjahren einen leicht sinkenden Fleischverzehr der Deutschen gemeldet hatte, scheint eine weitere Erhöhung des Exports  und die Tötung von aus dem Ausland importierten Tieren eine plausible Erklärung. Es wurden insgesamt mehr Hühner, Schweine und Rinder geschlachtet als die Jahre zuvor.

Laut Meldung des Statistischen Bundesamts verließen rund 8,2 Millionen Tonnen Fleisch die gewerblichen Schlachthäuser, was gut 100.000 Tonnen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr waren. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ging 2013 und 2014 zurück, liegt aber mit 88,2 Kilogramm pro Kopf und Jahr nach Berechnungen des Bauernverbands leicht über dem EU-Durchschnitt.

 

 

Da wir also global nicht verhindern können, dass Tiere geschlachtet werden, ist unser Ansatz der, dass dies mit so wenig Furcht , Schmerz und Stress wie möglich für das Tier geschieht. Aus diesem Grund kämpfen wir für alternative Schlachtmethoden. Auf unserer Homepage www.schlachtung-mit-achtung.de finden sich alle Informationen rund um dieses Thema.

 

 

 

 

 

Was ist zu tun?

 

 

Es geht darüber hinaus auch darum, die Tierhaltung und die Bedürfnisse der Tiere den Menschen wieder näher zu bringen.

 

 

Zum Beispiel, dass eine Kuh ein Kalb gebären muss, um Milch zu geben.

 

 

Was nicht sein darf,

 

  • dass dieses Kalb meist nach seiner Geburt von der Mutter weggenommen wird.

  • dass Kühe auf Hochleistung getrimmt sind und oft noch jung zum Schlachter müssen, weil sie einfach schon ausgelaugt sind.

  • dass männliche Kälber fast ein „Abfallprodukt“ zu nennen sind und ihnen meist eine lange Fahrt (oft ins Ausland) an Mastbetriebe bevorsteht.

  • dass kaum ein Schwein während seines Lebens Tageslicht sieht oder gar Auslauf hat und sein natürliches Verhalten ausleben darf.

 

Viele Betriebe geben auf und der Trend geht zu immer größeren Stall- und Mastanlagen. Dieses anonymisierte Leben und Sterben der Tiere ist aus dem Blickfeld der Bevölkerung verschwunden.

 

 

 

Immer wieder stellen wir aber auch fest, dass gerade die Landwirte angegangen werden, die ihre Tiere größtenteils im Freien halten. Die Menschen wissen nicht mehr, dass sich die Tiere, auch wenn sie den Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, wohlfühlen und warum.

 

 

Fleisch muss als Produkt wieder einen besseren Stellenwert bekommen.

 

 

Leider geht die Tendenz aber zum Fertiggericht. -  „Minutenschnitzel“ sind voll im Trend.

 

 

 

Kochen muss schnell und einfach gehen. Hier bleibt dann auch die Verwertung des ganzen Tieres auf der Strecke, wie zum Beispiel die Zubereitung von Innereien. Auch werden viele Lebensmittel weggeworfen. Das Konsumverhalten der Menschen beeinflusst sicherlich gewisse Standards und jeder sollte seines überdenken.

 

 

 

All diese Themen sprechen wir an und suchen nach Optimierungen. Das ist für uns aktiver Tierschutz.

 

 

 

Feindbilder helfen den Tieren nicht weiter.  -  Wir brauchen Zusammenarbeit!